Vorgehen bei Vegetationsbränden

In den letzten Jahren haben Vegetationsbrände in Deutschland zugenommen. Auch in Stuttgart gab es bereits in diesem Jahr mehrere Wald- oder Vegetationsbrände. Nachdem wir das Thema im vergangenen Jahr in kleineren Übungen adressiert haben, hatten wir am vergangenen Donnerstag einen Experten von @Fire eingeladen, der uns in einem spannenden Vortrag Grundsätze in der Vegetationsbrandbekämpfung nahegebracht hat.

Unter Vegetationsbränden werden Brände in Wäldern, Heide, Wiesen, Feldern, usw. zusammengefasst. Taktisch relevant ist für die Feuerwehr, dass sich das Feuer „frei“ entwickelt und nicht durch baulichen Brandschutz begrenzt ist, wie wir es beispielsweise von Wohnungsbränden kennen. Durch Veränderung von Windverhältnissen oder Vegetationsübergänge kann sich die Ausbreitungsrichtung und -geschwindigkeit des Feuers verändern. Deshalb ist es wichtig, einen Beobachter vorzusehen, der sich auf das Verhalten des Feuers und der Randbedingungen konzentriert. Wichtig ist auch, das Feuer mit dem Wind an den Flanken anzugreifen und sich nicht vor der Feuerfront aufzuhalten. Die eigentliche Bekämpfung des Feuers geschieht geringen Mengen an Wasser aus D-Strahlrohren und in Handarbeit mit Feuerpatschen und Schaufeln.

Wir bedanken uns bei Sebastian Hodapp für einen spannenden Vortrag. Wir freuen uns auch, dass einige Kameraden aus dem Ausbildungs-Cluster 1 (Plieningen und Riedenberg), weiteren freiwilligen Feuerwehren in Stuttgart und von der Wache 5 teilgenommen haben.