Digitalfunk bei der Feuerwehr

Bisher funken die meisten Feuerwehren in Baden-Württemberg noch analog. Die Umstellung auf Digitalfunk erfolgt in den kommenden Jahren Schritt für Schritt.

Bei Analogfunk wird die Sprache ähnlich wie bei analogem Telefon übertragen. Die Übertragung erfolgt in extra dafür vorgesehenen Frequenzbändern. Es werden zwei Bereiche unterschieden: 4m-Funk für die Fahrzeuge und 2m-Funk für Handfunkgeräte zur Kommunikation an der Einsatzstelle.

Digitalfunk hingegen ist vergleichbar mit Mobilfunk. Die Sprache wird digitalisiert und die entstehenden Daten über ebenfalls extra dafür vorgesehene Kanäle übertragen. Im Gegensatz zu Analogfunk, sind die Daten beim Digitalfunk verschlüsselt und können nicht mitgehört werden. Die Bedienung der Geräte ist etwas anders und es erfolgt Übung, um sie im Einsatz unter schwierigen Bedingungen jederzeit sicher bedienen zu können.

Bei der Birkacher Feuerwehr ist ein Löschfahrzeug (LF Kat-S) bereits mit Digitalfunk ausgestattet. Das Fahrzeug wird auch gemeinsam mit dem HFS eingesetzt. Bei Einsätzen außerhalb von Stuttgart konnte die Birkacher Feuerwehr in dieser Konstellation die Vorteile des Digitalfunks schon nutzen. So konnte bei einem Großbrand in Wendlingen über eine Distanz von knapp zwei Kilometern von der Wasserentnahme zu Brandstelle trotz intensiver Wohnbebauung mit guter Qualität gefunkt werden und von einem Brand im Böblinger Müllheizkraftwerk direkt mit der Leitstelle in Stuttgart gefunkt werden.

Am vergangenen Donnerstag haben wir uns intensiv mit den Geräte und den Besonderheiten in der Bedienung beschäftigt.